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Soziale Medien, Klassenchats und Instant Messenger wie WhatsApp schaffen nie dagewesene Möglichkeiten: Schüler:innen können auch außerhalb der Schulzeit gemeinsam an Projekten arbeiten, Fragen zu den Hausaufgaben klären oder Versäumtes nacharbeiten. Ab der weiterführenden Schule bekommen digitale Räume einen besonderen Reiz. Vor allem in der Grundschule sind Kinder mit Klassenchats aber noch überfordert. Auch in der Erprobungsstufe brauchen sie noch die Begleitung ihrer Eltern. Messenger und Gruppenchats haben nämlich auch ihre Schattenseiten.
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Während Mobbing Kindern und Jugendlichen früher vor allem auf dem Schulhof begegnet ist, werden manche nun öffentlich und dauerhaft über Kommunikationsnetzwerke wie WhatsApp oder Snapchat fertiggemacht.
Das besonders Perfide: Täter:innen können bei Cybermobbing anonym agieren, was ihnen ein Gefühl der Sicherheit gibt und bei Betroffenen die Angst steigert – denn hinter den anonymen Attacken können sich Fremde, Mitschüler:innen oder sogar vermeintliche Freunde verbergen.
Da Cybermobbing oft mit Offline-Mobbing einhergeht, haben Betroffene zudem keinen geschützten Rückzugsort mehr und sind dauerhaftem Stress ausgesetzt. Zusätzlich verbreiten sich geteilte Inhalte im Netz mit großer Geschwindigkeit.
Cybermobbing bringt daher ein potenziell unüberschaubar großes Publikum mit sich, was es Tatbegehenden ermöglicht, ihre Opfer in großen Kreisen bloßzustellen. Dabei können einmal geteilte Inhalte ein Leben lang im Netz kursieren. Hieraus ergibt sich eine Omnipräsenz der negativen Erfahrungen, die es Betroffenen erschwert, über Cyermobbing-Attacken hinwegzukommen.
Beleidigende Kommentare, entwürdigende Fotos oder der Ausschluss aus Gruppenchats – die Möglichkeiten, andere im digitalen Raum zu schikanieren, sind leider zahlreich. Wer gemobbt wird, fühlt sich meist schutzlos und ausgeliefert. Als Resultat isolieren sich Betroffene häufig aus Scham. Sollten Sie als Lehrkraft bemerken, dass sich einzelne Schüler:innen in ihrer...