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Schulen in Deutschland wird häufig nachgesagt, in Bezug auf die Digitalisierung nicht Schritt halten zu können. Wie kommt es zu dieser Annahme? Wie kommt es zu dieser Annahme? Jessica Wawrzyniak und André Weßel von der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) skizzieren einige Herausforderungen im Bildungssystem und stellen eine Möglichkeit vor, Lehrkräfte als Dreh- und Angelpunkt an Schulen „digital fit“ zu machen sowie Medienkompetenzförderung systematisch in den Unterricht zu integrieren.
Umgang mit Inhalten im Netz früh lernen
Viele Lehrerinnen und Lehrer stellen sich die Frage, inwiefern es überhaupt sinnvoll ist, digitale Medien im Unterricht einzusetzen. Begründet werden die Zweifel unter anderem mit schlechten Voraussetzungen wie mangelnder Infrastruktur und unzureichendem Know-how sowie mit einzelnen wissenschaftlichen Untersuchungen. Meist spielt auch die persönliche Haltung gegenüber Digitalisierungsprozessen eine wichtige Rolle.
Eine Versachlichung der Debatte und eine differenzierte Betrachtungsweise der Thematik ist hier wichtig: Es geht bei der Frage, ob Bücher oder Tablets im Unterricht verwendet werden sollten, nicht um ein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch.
Ein maßvoller Einsatz digitaler Medien kann viele Vorteile bieten, etwa in den Bereichen Informationsrecherche oder bei der Aufbereitung und Präsentation von Aufgaben und Referaten. Außerdem: Wo sollen junge Menschen lernen, Medien kreativ und kritisch-reflektiert zu nutzen, wenn nicht im Unterricht? Es ist eine wichtige Aufgabe von Schule, die digitale Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern, indem Gelegenheiten für Medienbildung geschaffen werden.
Dies entspricht auch den Rechten junger Menschen, die vom UN-Kinderrechtsausschuss im Jahr 2021 für den digitalen Raum veröffentlicht worden sind und neben Schutz explizit auch Befähigung und Beteiligung vorsehen. Ein Ausschließen digitaler Medien aus der Schule ist also keine konstruktive Option: Es gilt zu ermöglichen, anstatt zu verhindern.
Abb. 1: Suchalgorithmen erkennen
Abb. 2: Beispielaufgabe