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Das Projekt „Heimat im Kreis Steinfurt“ der Janusz-Korczak-Schule zeigt die konkrete Zusammenarbeit einer Schule mit einem außerschulischem Bildungspartner. Zwei Fragen stehen im Vordergrund:
Was bedeutet Heimat in einer von Mobilität und Zuwanderung geprägten europäischen Gesellschaft?
Ist Heimat ein Ort, eine Farbe, sind es Menschen oder ist Heimat ein Gefühl?
Was das mit Medienkompetenz zu tun hat, lesen Sie hier.
Schülerteam im Interview mit Colette Droux vom France Treff e.V. (© Stadtbücherei Ibbenbüren)
Das Kooperationsprojekt der Stadtbücherei Ibbenbüren und der Janusz-Korczak-Schule, einer Förderschule des Kreises Steinfurt, ermöglicht Schülerinnen und Schülern eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Konzept Heimat.
Die Schülerinnen und Schüler der Janusz-Korczak-Schule kennen belastete Lebenssituationen und Konfliktlagen aus ihrer eigenen Lebensgeschichte. Mehr als 65 Prozent der Kinder und Jugendlichen wachsen in anderen Lebens- und Wohnformen als der „klassischen“ Familienkonstellation auf.
Umso sensibler muss der Umgang mit der Thematik „Heimat“ sein, da gefestigte, familiäre Lebenssituationen, die ein Gefühl von Zugehörigkeit, Vertrauen und Wohlfühlen vermitteln, oftmals nicht gegeben sind.
Die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler erfordern eine besondere Pädagogik, gestützt von einer intensiven Lehrer-Schüler-Beziehung mit klarer Annäherung und Abgrenzung und konkreten Regeln. Schule soll nicht nur Lernort, sondern auch Lebensort für die Schülerinnen und Schüler sein. Übergeordnetes Ziel ist die zusätzliche „Beheimatung“.
Seit dem Schuljahr 2018/2019 besuchen zudem Flüchtlinge die Schule. Manche sind unbegleitete Flüchtlinge, andere sind mit ihren Familien in den Kreis Steinfurt geflüchtet. Obwohl der Umgang mit kultureller Vielfalt im Schulalltag nachhaltig umgesetzt wird, stellte dies eine neue, spezifische Herausforderung für alle dar.