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Verschwörungstheorien im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe II

Wenn heute bisweilen wissenschaftliche Befunde und amtliche Wahlergebnisse entgegen aller Prüfungen und Beweise als Lügen verschrien werden, mag man das Gefühl haben, in einer Zeit der Fake News und des Everything Goes zu leben. Doch Verschwörungstheorien sind keineswegs ein neues Phänomen. Der Geschichtsunterricht erlaubt, sich mit vergangenen Mythen auseinanderzusetzen und daran Merkmale von Verschwörungstheorien aufzudecken. 

© Pixabay.com

 

Analytisch-kritische Auseinandersetzung

Während die Thematisierung aktueller Verschwörungstheorien die Gefahr birgt, dass anstelle einer kritischen Analyse und Bewertung der Theorie bereits gebildete Meinungen verfochten werden und sich Schüler:innen, die sich angegriffen fühlen, abwehrend verschließen, schafft die zeitliche Distanz zu historischen Verschwörungstheorien auch eine emotionale Distanz, die eine rationalere Betrachtung zulässt. 

Außerdem setzen sich die Schüler:innen im Geschichtsunterricht analytisch-kritisch mit Quellen und wissenschaftlichen Darstellungen auseinander, sodass sie der historischen Verschwörungstheorie gut informiert und mit dem nötigen methodischen Werkzeug begegnen. 

Die in der Analyse einer solchen vergangenen Theorie erworbenen Erkenntnisse können – und sollen – anschließend auf gegenwärtige Diskurse angewendet werden, um ihren Lebensweltbezug für die Schüler:innen zu entfalten.

 

Anknüpfungspunkte im Kernlehrplan

Da das Erkennen von und der richtige Umgang mit Verschwörungstheorien eine fortgeschrittene Urteilskompetenz erfordern, liegt die Behandlung dieses Themas in der Sekundarstufe II nahe. Verschiedene Inhaltsfelder des Kernlehrplans bieten gute Anknüpfungspunkte, so die Dolchstoß-Legende im Inhaltsfeld „Die Zeit des Nationalsozialismus“ oder McCarthys „Kommunisten-Hatz“ im Inhaltsfeld „Konflikte und Frieden nach dem Zweiten Weltkrieg“.

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