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Gemäß § 2 Abs. 2 Schulgesetz NRW soll die Jugend „im Geist der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit“ erzogen werden. Wenn wir Demokratie nicht nur als Herrschafts-, sondern auch als Lebens- und Gesellschaftsform (vgl. G. Himmelmann) verstehen, wird klar, dass Demokratiebildung nicht allein im SoWi-/GL-Unterricht stattfinden kann. Nachfolgend erhalten Sie konkrete inhaltliche wie methodische Anregungen, wie Demokratiebildung in der Schule gestaltet werden kann.
Jugendliche unterhalten sich im Anschluss an das Town Hall Meeting des Projekts „Die Verfassungsschüler“ mit einer Polizeihauptkommissarin.
Die Auseinandersetzung mit den demokratischen Organen wie Bundestag, Bundesverfassungsgericht und Bundesregierung wird wohl ebenso primär Aufgabe des GL-/SoWi-Unterrichts bleiben wie das Lernen über die Geschichte der (deutschen) Demokratie. Doch auch in anderen Fächern lassen sich inhaltliche Bezüge zur Demokratie – insbesondere als Lebens- und Gesellschaftsform – herstellen, beispielsweise in den folgenden Fächern:
Abb. 1: Empfehlungen und Materialien
Gerade weil Demokratiebildung mehr ist als nur das Wissen über Demokratie, darf sie nicht allein Aufgabe des GL-/ SoWi-Unterrichts bleiben. Demokratie darf nicht nur gelehrt, sondern muss gelebt werden, indem Menschen sich fortwährend in demokratischem Handeln üben und reflektieren können, sowie in ihren demokratischen Werten und Haltungen gestärkt werden.
Wie dies konkret im Schulalltag und Unterrichtsgeschehen umgesetzt werden kann – dazu gibt dieser Beitrag einige Anregungen mit auf den Weg. Vor allem aber möchte er Mut machen, sich der Aufgabe anzunehmen.
Das vom Bundesministerium des Innern und für Heimat geförderte Demokratiebildungsprojekt „Die Verfassungsschüler” möchte Jugendliche für die Demokratie und die Werte der Verfassung begeistern und sie an ein eigenes zivilgesellschaftliches oder politisches Engagement heranführen.
Dazu werden im Projekt Fachkräfte aus Schulen und Jugendeinrichtungen in Berlin, NRW und Sachsen im Bereich der Demokratiebildung qualifiziert. Als sogenannte Demokratiescouts führen sie vor Ort in der Schule oder im Jugendtreff Workshops im Themenfeld Demokratie durch, unternehmen Exkursionen und organisieren Begegnungen zum Beispiel mit lokalen Politiker:innen oder zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Die Demokratiescouts werden vom Servicezentrum Demokratiescouting beraten und erhalten ein Budget für Unternehmungen mit den Jugendlichen.
Am Ende des Projektdurchlaufs werden die Verfassungsschüler-Gruppen aus ganz Deutschland zu einer feierlichen Urkundenverleihung nach Berlin eingeladen.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf www.verfassungsschueler.de. Es gibt noch einige freie Plätze für den kommenden Projektdurchlauf im Schuljahr 22/23 – bei Interesse kontaktieren Sie gern die Regionalkoordination in NRW, Theresa Weicht (theresa.weicht@teachfirst.de).
Abb. 2: „Die Verfassungsschüler“ in NRW