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Für viele junge Menschen ist es das Fernsehen des 21. Jahrhunderts – YouTube. Das Unternehmen von Google ist die größte Videoplattform der Welt. Schon Grundschulkinder schauen – im Idealfall begleitet durch Erwachsene – dort gerne Videos. Ob zum Lernen oder rein zur Unterhaltung, die Plattform ist beim jungen Publikum beliebt. Das macht sich auch in der Schule bemerkbar: Wenn Schüler:innen über YouTube-Stars reden, deren Namen Lehrkräfte noch nie gehört haben, oder wenn bei Rechercheaufgaben zuerst YouTube angesteuert wird. YouTube zählt zu den Suchmaschinen und liefert viele wertvolle Bildungsinhalte, wie z. B. MrWissen2Go, Mathe by Daniel Jung oder der Simpleclub. Schauen wir genauer hin.
YouTube professionell im Unterricht einsetzen
Auch in der Pandemie wurde die Funktion von YouTube für die Schule deutlich. YouTube ist zum Bestandteil von digitalem Unterricht geworden und der Einsatz von Erklär- und Lern-Videos ist gefragter denn je, sind sie doch für nahezu jedes Thema verfügbar. Sie illustrieren Abläufe oder erklären Sachverhalte – sei es die Matheformel, das Leben der Schnecke oder die Frage, wie Demokratie funktioniert. So gesehen ist YouTube eine hilfreiche und praktische Sache. Bei der Nutzung der Plattform gibt es jedoch einiges zu beachten, das Ihnen als Lehrkraft bewusst sein sollte.
Die Vielfalt, die YouTube bietet, kann Konsequenzen für den Unterricht mit sich bringen. Die Menge an Videos, die dort täglich hochgeladen wird, kann nicht immer einzeln geprüft werden. So finden sich neben informativen und unterhaltsamen Angeboten ebenso problematische Inhalte, die für Schüler:innen ungeeignet sind. Dazu können z. B. Gewaltvideos, sexualisierte Inhalte, Verschwörungstheorien, rassistische Inhalte oder schädliche Schönheitsideale zählen.
Durch die Interaktionsmöglichkeiten wie der Kommentarfunktion der Plattform besteht zudem das Risiko, Hasskommentaren oder Beleidigungen ausgesetzt zu sein.
Ein weiterer Aspekt ist die kommerzielle Ausrichtung von YouTube, die Schüler:innen mit (teilweise versteckter) Werbung konfrontiert. Zu den offensichtlicheren Werbeeinblendungen vor und während der Videos gesellen sich weitere Werbeformate, wie z. B. Produktempfehlungen, deren möglicherweise fehlende Kennzeichnung es Schüler:innen schwer oder gar unmöglich macht, diese als solche zu erkennen.
Nicht zu unterschätzen ist zudem...