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Schule ist nicht gleich Schule – in Zeiten von Corona

Wenn Präsenzunterricht nicht möglich ist und „Lernen auf Distanz“ den Schüler*innen eine Lernstruktur in den Alltag geben soll, ist Kreativität gefragt.

Während die einen den digitalen Vormarsch wagen und Unterrichtsinhalte via E-Mail, App und Video vermitteln, stehen andere Schulen vor einem ganz anderen Problem – ihre Schüler*innen überhaupt zu erreichen. Wie sie mit Ideenreichtum, persönlichem Einsatz und der Zusammenarbeit mit den Partnern trotzdem erreicht und unterstützt werden können, zeigt Imo Gatz.

Materialausgabe und Gespräche am Fenster © Imo Gatz

 

Unterschiedliche Herausforderungen

Schulen, die in sozio-ökonomisch schwachen Einzugsgebieten liegen, Schulen, deren Klientel zumeist aus bildungsfernen Haushalten und sozialen Gruppen kommt, Schulen, die in normalen (Schul-)Zeiten nicht in erster Linie Wissensvermittlung, sondern vor allem auch sozialen Rückhalt, Sicherheit und eine geregelte Tagesstruktur für viele Kinder bieten.

Unterricht via Mail, App und Video kollidiert oft mit mangelndem Interesse an der schulischen Bildung seitens des sozialen Umfeldes. Hinzu kommen in Krisenzeiten massive finanzielle, soziale und häusliche Probleme, beengte Wohnverhältnisse, fehlende Angebote der sozialen Jugendhilfen und Angst, die oft durch Fehlinformationen genährt ist.

Wie Schule und Schulsozialarbeit mit Ideenreichtum, persönlichem Einsatz und der Zusammenarbeit mit den bereits etablierten außerschulischen Partnern versuchen, die Schülerinnen und Schüler aus diesem Umfeld trotzdem zu erreichen und bestmöglich zu unterstützen, zeigt die Beschreibung des „Lernen auf Distanz“ am Beispiel eines fünften Jahrgangs einer Hauptschule in NRW.

 

Kontakt herstellen erweist sich häufig als schwierig

Die Kinder des Jahrgangs 5 konnten, kaum dass sie sich an die neue Schule gewöhnt hatten, diese plötzlich nicht mehr wie gewohnt jeden Tag in der Woche besuchen. Genau zu dem Zeitpunkt, als sich nach Kennenlernwochen, sozialen Projekten sowie fachlichen Wiederholungen zur Einschätzung der individuellen Leistungsstände gerade so etwas wie schulischer Alltag eingestellt hatte.

Damit ist ein wichtiger Anker im täglichen Leben der Schülerinnen und Schüler weggebrochen.

 

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